Angelique Kerber kämpfte tapfer und mit jeder Faser ihres Körpers gegen die überwältigende Flut an Emotionen an, dann brach ihre Stimme schließlich doch. "Jetzt ist es also vorbei. Und es ist irgendwie verrückt. Ich habe wirklich alles in meiner Karriere erreicht", sagte die Grande Dame des deutschen Tennis nach dem dramatischen, dreistündigen Schlussakt ihrer großen Laufbahn im Viertelfinale der Olympischen Spiele von Paris: "Im Moment bin ich einfach nur stolz."
Und das durfte die 36-Jährige auch mit allergrößter Berechtigung sein, als sie dort im Schatten des mächtigsten Courts von Roland Garros stand. Die 7:6 7:4, 4:6, 6:7 6:8-Niederlage auf Philippe Chatrier gegen die Chinesin Zheng Qinwen war ein perfektes Komprimat dessen, was Kerber in 21 Jahren Profijahren so populär gemacht hatte.
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